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Jugend forscht 2017

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Jugend forscht SFZ Osnabrück

Gruppen des Gymnasium Melle erfolgreich bei Jugend forscht

Das Gymnasium Melle ist dieses Jahr mit fünf Projekten  am Regionalwettbewerb Jugend forscht am 23. und 24. Februar 2017 in Hannover angetreten. Dabei wurden die Schüler und wir Betreuer auch vom Schüler-Forschungs-Zentrum (SFZ) Osnabrück unterstützt.

Die Projekte erstrecken sich über die Fachbereiche Physik, Biologie und Chemie.

Die Schüler Michael Heise und Alessandro Haase sind mit ihrem Projekt „Elektromotor – Zukunft der Technik“ im Fachbereich Physik angetreten. Ihre ursprüngliche Idee, die Kolben und Brennkammern eines normalen Verbrennungsmotors mit Dauer- und Elektromagneten auszutauschen, scheiterte an der Effizienz. Stattdessen recherchierten sie verschiedene Funktionsprinzipien von Elektromotoren und die Theorie dahinter, um diese schließlich nachzubauen. Zu diesem Zweck erhielten sie Hilfe von Klaus Brinkmann vom SFZ Osnabrück, der ihnen mit einer für ihren Motornachbau dringend benötigte Schaltung zur Taktung von Spulen half.

Ebenfalls im Fachbereich Physik traten Matthias Schmieder, Tobias Pleye und Maik Hagen mit ihrem Projekt „Schutz vor Handystrahlung“ an. Dort haben sie Handystrahlung mittels dreier verschiedener Methoden gemessen und im Folgenden untersucht, wie gut unterschiedliche Materialien diese abschirmen. Eine ihrer Messmethoden benötigte eine HF-Diode als zentrales Bauteil, die sie vom SFZ erhielten. Außerdem haben die drei von Klaus Brinkmann ein eigens von ihm konstruiertes GSM-Detektorgerät erhalten.  So konnten sie mit unterschiedlichen Geräten Vergleichswerte bestimmen. Dieses hoch aktuelle Projekt erreichte den zweiten Platz.

Im Fachbereich Biologie trat Sina Ebert an. Ihr Projekt heißt „Honig – Nur genüsslicher Brotaufstrich oder etwa auch Konservierungsmittel?“ Um die konservierende Wirkung von Honig zu überprüfen haben wir eine Reihe von Versuchen durchgeführt. Unter anderem haben wir den pH-Wert und den Zuckergehalt bestimmt. Um auch die antibakterielle Wirkung zu überprüfen, haben wir von der Universität Osnabrück Agarplatten und eine Bakterienkultur bekommen. Hier konnten wir nun das Wachstum der Bakterien unter Anwesenheit von Honig beobachten. Es zeigte sich, dass Honig eine stärkere bakterienabtötende Wirkung hat als das Antibiotikum, welches wir als Vergleich hatten.

Die Gruppe von Annika Zeiß, Karla Grohe, Anna-Lena Kaumkötter mit dem Thema „Glyphosat in unseren Gärten – Wie nah ist die Bedrohung?“ trat schon zum zweiten Mal bei dem Wettbewerb an. Sie untersuchten an unterschiedlichen Standorten mittels des ELISA-Verfahrens den Glyphosat-Gehalt. Dazu fuhren sie mit einer betreuenden Lehrkraft nach Augsburg, um dort im einem Labor die Proben zu untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass dieser besonders auf frisch gedüngten Feldern weit über dem Mittelwert liegt und z. B.  Hecken eine abschirmende Wirkung haben.

Kurzfristig hatte sich auch noch Kristin Lönker im Fachbereich Chemie mit ihrem Projekt „Labello & Co – Das Gift auf unseren Lippen?! Nachweis von MOAH in ausgewählten Lippenpflegestiften im Hinblick auf gesundheitsschädliche Nebenwirkungen“ angemeldet. Ihr Projekt ist ursprünglich als Facharbeit im Rahmen des Seminarfachs entstanden. Es beschäftigt sich mit dem Nachweis von MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) in Lippenpflegestiften, welche möglicherweise eine krebserzeugende Wirkung haben. Mit Hilfe eines Gaschromatographen an der Universität Oldenburg hat sie einige gängige Lippenpflegestifte daraufhin untersucht. Mit diesem Projekt erreicht sie den zweiten Platz in ihrem Fachbereich.

Zu guter Letzt möchten wir uns bei dem SFZ Osnabrück bedanken für die Zusammenarbeit und Unterstützung sowohl im Bezug auf Materialien als auch für das fachliche Know-how. Wann immer wir eine Frage hatten, konnten wir uns an Sie wenden.

Bericht von: Frithjof Zeiß und Alicia Lütkemeyer (Tutor und Tutorin der AG in Melle)

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