Stadt und Landkreis Osnabrück
Forschen, Entdecken, Staunen

Informationen über die Herbstakademie

Konzept der Herbstakademie

Die Herbstakademie Osnabrück ist eine Kooperation zur Förderung besonders begabter, interessierter, neugieriger und leistungsfähiger Schüler*innen, in der zurzeit die Teilnehmerschulen Gymnasium „In der Wüste“, Ratsgymnasium, Gymnasium Bersenbrück und Gymnasium Oesede sowie mehrere Gastschulen zusammen mit der Universität, der Hochschule und Schüler-Forschungs-Zentrum SFZ Osnabrück sowie der Stadt und dem Landkreis Osnabrück aktiv sind.

Die Jugend­lichen werden im von ihnen gewählten Kurs mit Themen bekannt gemacht, die in dieser Form nicht in der Schule angeboten werden. Dazu sollen sie produktorientiert arbeiten können, selbstständige Arbeitsergebnisse präsentieren und ihre Teamfähigkeit verbessern, indem sie mit ihnen bis dahin unbekannten Schüler*innen anderer Schulen zusammenarbeiten. Darüber hinaus soll bei den Teilnehmer*innen ein Interesse für das über die Kursinhalte hinausgehende Fach(liche) geweckt, die Eigeninitiative gestärkt und ein selbstständiger Wissenserwerb gezielt gefördert werden.

Organisationsstruktur

In zehn oder mehr Kursen, die jeweils von mindestens zwei Kursleitenden betreut werden, arbeiten die Teilnehmenden drei Tage während der Herbstferien an einer Frage- oder Problemstellung aus einem begrenzten Teilgebiet des entsprechenden Fachbereichs. Die Kurse werden von Kursleiterteams organisiert, in denen sich Vertreter*innen der beteiligten Schulen und kooperierenden Organisationen zusammenfinden.

Für alle Aktiven der Herbstakademie, d.h. Kursleitende wie Schüler*innen, wird eine kursübergreifende Veranstaltung organisiert, die das Kursangebot ergänzen und einen Austausch der Kurse untereinander ermöglichen soll.

Teilnehmer*innen der Herbstakademie

Anforderungen an die Teilnehmer*innen

Grundsätzliche Voraussetzungen für die Teilnahme an der Herbstakademie ist die Bereitschaft, sich über das Schulalltägliche hinaus an einem Kurs und dem kursübergreifenden Angebot während der Herbstferien für drei volle Tage sowie an der Auftaktveranstaltung und dem Präsentationstag zu beteiligen und in die Gestaltung der Akademie einzubringen. Dazu sind neben der Teamfähigkeit, die Fähigkeit der Zurücknahme der eigenen Person zugunsten der Teilnehmeraktivitäten, Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz gefordert. Die Teilnahme an der Herbstakademie setzt bei allen Beteiligten die Bereitschaft zu einer besonderen Leistungsfähigkeit voraus.

Teilnehmer*innen

Der größte Teil der Teilnehmer*innen an der Herbstakademie stammt von Teilnehmerschulen / Gastschulen, die sich durch die Organisation eines Kursangebots an der Herbstakademie beteiligen. Unabhängig davon können Schulen, die nicht Teilnehmerschule/Gastschule sind, als „Schnupperschule“ insgesamt bis zu drei Schüler*innen nominieren. Außerdem ist eine Teilnahme an der Herbstakademie per Eigenbewerbung möglich.

Teilnehmer*innen:

  1. Teilnehmerschulen / Gastschulen: Eine Schule kann pro organisiertem Kurs 8 bis 10 Teilnehmer*innen entsenden.
  2. Schnupperschulen: Eine Schule kann bis zu 3 Teilnehmer*innen entsenden.
  3. Eigenbewerbung: Es können maximal 3 Eigenbewerber*innen pro Schule teilnehmen.

Jede Teilnehmerschule / Gastschule benennt eine*n Schulkoordinator*in, der*die die Kommunikation zum Organisationsteam sicherstellt. Eine Teilnehmerschule kann pro organisierten Kurs 8 bis 10 Teilnehmer*innen aus den Jahrgängen 11 – 13 entsenden. Darunter können einzelne (etwa bis zu 10% des Kontingents) besonders geeignete Teilnehmer*innen aus dem Jahrgang 11 benannt werden.

Sobald die Kursangebote der Herbstakademie feststehen, erfolgt eine Ausschreibung mit Darstellung der vorgesehenen Kurse. Aus dem Inhalt der Ausschreibung sollte für potenzielle Teilnehmer*innen erkennbar sein, ob der Kurs auch für Elftklässler*innen geeignet ist.

Die Schüler*innen wählen ein Wunschthema (darüber hinaus zwei Ersatzthemen), für das sie sich bewerben. Die endgültige Zuordnung erfolgt durch das Organisationsteam.

Aufgaben der Teilnehmer*innen

Die Bereitschaft zur Teilnahme an der Herbstakademie bedeutet damit:

  1. die engagierte Teilnahme an der Auftaktveranstaltung, an den drei Kurstagen und anderen Kursaktivitäten sowie die Teilnahme am Präsentationstag
  2. das gemeinsame Erstellen einer Kursdokumentation.

Neben der eigentlichen Kursarbeit und der kursübergreifenden Veranstaltung der Akademie sind der Präsentationstag und die schriftliche Dokumentation der Kursarbeit weitere Kernelemente der Akademie.

Eigenbewerbung

Ein Großteil der Teilnehmer*innen und Teilnehmer an der Osnabrücker Herbstakademie stammt von den Teilnehmerschulen, die sich an der Organisation der Akademie beteiligen, und den Gastschulen bzw. "Schnupperschulen".

Nun ist aber auch eine Eigenbewerbung von interessierten Schüler*innen möglich, die zum Zeitpunkt der Akademie den Jahrgang 11 bis 13 einer allgemeinbildenden Schule in der Region Osnabrück besuchen. Dabei dabei dürfen maxmial 3 Schüler*innen von ein und derselben Schule an der Akademie teilnehmen.

Für eine Eigenbewerbung ist das Ausfüllen eines Anmeldeformulars mit einigen persönlichen Angaben erforderlich. Weiter werden noch folgende Dokumente als PDF mit je maximal 10 MB Größe benötigt:

  1. Das letzte Schulzeugnis,
  2. Ein eigenständig verfasstes Motivationsschreiben (Warum wird eine Teilnahme an der Osnabrücker Herbstakademie gewünscht?),
  3. Das von einer dritten Person ausgefüllte Empfehlungsformular. Die dritte Person sollte in einer Bildungseinrichtung tätig sein und damit einen pädagogischen Hintergrund haben.

Das Anmeldeformular wird freigeschaltet, sobald die Kurse für die nächste Herbstakademie feststehen und die Ausschreibungen an die Schulen verschickt worden sind. Dies ist in jedem Jahr etwa Ende März / Anfang April der Fall. Ist der Anmeldezeitraum abgelaufen, ist das Anmeldeformular nicht aufrufbar.

Die genannten Unterlagen sind bis spätestens zum Bewerbungsschluss (siehe Zeitplan unter Aktuelle Herbstakademie) mit dem Anmeldeformular abzuschicken.

Kursleiter*innen der Herbstakademie

Für die Organisation der Kursangebote benennen die Teilnehmerschulen / Gastschulen einen (ggf. mehrere) Moderator*innen zur Betreuung des betreffenden Kurses. Die Moderator*innen der Schulen stellen gemeinsam mit Partner*innen von Universität/Hochschule oder anderen Institutionen die Inhalte für den Kurs zusammen. Der Kurs wird durch beide Partner*innen kooperativ geleitet. Ergänzend werden nach Möglichkeit ein oder zwei Studierende zur Begleitung der Kursarbeit gewonnen.

Das Organisationsteam hilft ggf. bei der Gewinnung der Partner*innen von Universität/Hochschule oder anderen Institutionen, die zusammen mit den schulischen Betreuungspersonen den Kurs leiten.

Zeit- und Raumplanung Herbstakademie

Der Ablauf der Herbstakademie gliedert sich in drei Teile:

  1. Die Auftaktveranstaltung mit Gastreferent*innen und Diskussion sowie zentraler Einführung (9.15 - ca. 15.00 Uhr). Über den anfänglichen Plenumsanteil (unter Mitwirkung von Gastreferent*innen) mit gegenseitigem Kennenlernen der Kursteilnehmer*innen hinaus liegt die Gestaltung des Vorbereitungstages in der Hand der Kursleiter*innen und wird themenunabhängig sehr unterschiedlich sein (z.B. Einführung in Labore, Vorbesprechnung von Referaten usw.)
  2. Die dreitägige Kernphase am Ende der jeweiligen Herbstferien. Vorgesehene Mindestarbeitszeiten: Morgens 4 Stunden, nachmittags 2 bis 3 Stunden.
  3. Der Präsentationstag mit Vorstellung der Gruppenergebnisse (ca. 14 Tage nach dem letzten Tag der Kernphase – 8.00 - 16.00 Uhr)

Je nach gewähltem Thema entscheiden die Kursleiter über geeignete Räumlichkeiten. Wenn möglich, sollen Örtlichkeiten außerhalb der Schulen in der Universität (ggf. auch der Hochschule, der Stadt oder des Landkreises) gewählt werden, um den außerschulischen Projektcharakter zu betonen. Das Organisationsteam hilft bei der Raumbeschaffung.

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